Wie so oft begann alles über einen persönlichen Kontakt. Eine gute Freundin arbeitet in einer Kieferorthopädischen-Praxis in Berlin Friedrichshagen – und hatte dort ein Problem: Die in den Arbeitsräumen herrschenden Lichtverhältnisse bescherten den Mitarbeiterinnen immer wieder Kopfschmerzen. Der Chef nahm sich der Sache an, kaufte übers Internet eine neue Leuchte für einen der Behandlungsräume, die er umgehend selbst installierte.
Als wir deren Preis erfuhren, gerieten wir ins Stutzen. Unseren Erfahrungen lehrten uns: Mit diesen Finanzmitteln hätten wir fast die ganze Praxis mit einem besseren Licht versehen.
Obendrein hatte jene Anschaffung die Beleuchtungssituation keineswegs gerettet. Der Raum, in dem unsere Freundin zumeist arbeitete, verfügte nun über ein besseres Arbeitslicht. Umso mehr fiel die mangelhafte Beleuchtung der anderen beiden Behandlungszimmer im wahrsten Sinne ins Auge.
Und noch ein zusätzliches Problem brachten die restlichen Deckenleuchten in der Praxis: Der UV-Anteil ihres Lichts sorgte dafür, dass der unter anderem beim Aufsetzen der festen Multibandapparatur verwendete Bracketkleber zu schnell aushärtete. Mit anderen Worten: Es war höchste Zeit für unseren Besuch.
Licht nach Maß: Bestandsaufnahme vor Ort
Nach Besichtigung der Praxisräume inklusive Lichtmessung präsentierte ich dem Kieferorthopäden eines unserer Leuchtpaneele auf LED-Basis. Sein Urteil: „Das Licht ist ok, aber die Optik gefällt mir nicht.“
Dass der Mann ein Ästhet war, verriet zudem seine Inneneinrichtung. Sämtliche Räume waren im klassischen Stil der den Stadtbezirk prägenden Industriearchitektur gestaltet. So zeigten die größtenteils Weiß gehaltenen Wände an ausgewählten Stellen sauber verfugtes Mauerwerk. Hier mussten wir uns etwas einfallen lassen.
Im Büro des Praxisinhabers herrschte Dämmerlicht, erzeugt von einer stilvoll vergitterten Lampe, wie man sie oft in Kellerräumen findet. „Hier drin ziehe ich mich ja im Grunde nur um“, erläuterte uns der gute Mann. Als er jedoch in seinen Ordnern nach dem für die Lichtberechnung nötigen Grundriss seiner Praxis suchte, bemerkte auch er: „Oh, ist wirklich ganz schön dunkel hier.“ Auch darum würden wir uns kümmern.
Gutes Licht will komponiert sein
Den optischen Ansprüchen unseres Kieferorthopäden gerecht zu werden, benötigten unsere Paneele optisch ansprechende Rahmen. Holz? Metall? Welches Material war hier das Richtige? Nach einigem Hin und Her kam uns ein Köpenicker Fan-Shop in den Sinn, den wir vor einiger Zeit beleuchtet hatten. Auch dieser war im Industrie-Style gehalten, unter anderem mit dezent rostfarbenen Metallregalen. Mit farblich eben solchen Rahmen versahen wir nun unsere Paneele.
Deren Optik sagte nun auch unserem ästhetisch anspruchsvollen Auftraggeber zu. In Bezug auf das vorzeitige Aushärten des Bracketklebers konnte ich den Mann ebenfalls beruhigen. Zum ersten strahlen LEDs generell kein UV-Licht ab. Zum Zweiten hatte ich mir vom Kieferorthopäden eine Tube Bracketkleber geben lassen, um vor der Installation höchstselbst die Probe aufs Exempel durchzuführen. Sie funktionierte zu unserer vollsten Zufriedenheit: Unter normalem Tageslicht bzw. herkömmlichen Leuchtmitteln wurde der hoch empfindliche Kleber bereits nach einer Minute zäh, kurz darauf hart. Unter dem Licht unseres LED-Paneels hingegen zeigte er sich selbst nach zwei Stunden noch flüssig genug, um ihn für die anstehenden kieferorthopädischen Arbeiten zu verwenden. Damit stand unserer Installation nichts mehr im Wege.
Wir schreiten zur Tat
Die beiden großen Behandlungsräume, welche durch eine Wand getrennt sind, versahen wir mit insgesamt 8 Decken-Paneelen und einem kleinen Paneel. Vom Parkplatz wie vom Wartezimmer aus sind die Leuchten sehr gut zu sehen. Allein schon deshalb verbot es sich, sie versetzt oder gar schief zu montieren. Mit anderen Worten: Hier kam es darauf an, eine Symbiose sämtlicher Beleuchtungselemente herzustellen.
Ein weiteres Paneel erhellte nun, dezent von der Decke abgehängt, das Büro des Praxis-Chefs – für den Fall, dass er sich dort einmal nicht nur kurz die Arbeitskleidung überstreifen muss. Da er die selbst angeschaffte Leuchte ebenfalls mitverwenden wollte, installierten wir diese im dritten, deutlich kleineren Behandlungsraum.
Unsere Freundin sowie die anderen Angestellten zeigten sich erfreut. Kopfschmerzen aufgrund ungünstiger Lichtverhältnisse sind ihnen seither fremd. Die von ihren Händen behandelten Zahnpartien der Patienten sehen sie seither in deutlich besserem Licht. Ihr Chef nickte anerkennend, während er uns wissen ließ: „Sieht Klasse aus, vielen Dank!“